Herzlich willkommen in der Schweiz, Nina Ruge und Wolfgang Reitzle von Villa Santo Stefano
Alles begann 2002 mit knapp einem Hektar Land in Pieve Santo Stefano bei Lucca. Heute umfasst das Weingut rund 7 Hektar und die beiden wohnen seit kurzem in der Schweiz.
Wie fühlt sich ein «italienisches Winzerpaar» in Luzern?
Supergut, und es braucht Engagement! Denn die Schweizer Weinliebhaber sind anspruchsvoll – UND sie sind offen für neue Weine. Also besuchen wir kein neues Restaurant, ohne ein paar Flaschen «Villa Santo Stefano» zum Testen mitzubringen!
Welche Ihrer Weine kommen denn besonders gut an – auch in Restaurants mit traditioneller Schweizer Küche?
Unser Supertuscan LOTO ist immer ein Volltreffer, harmoniert auch wunderbar mit Zürcher Geschnetzeltem! Auf den Sommerterrassen am See stehen sehr gerne unser Weisswein GIOIA und unser Rosé LUNA auf dem Tisch – und mit unserem neuen Top Cabernet Franc NINA konnten wir auch Spitzen-Sommeliers überzeugen.
Ihre Strategie für Villa Santo Stefano ist eine «etwas andere»?
Ja. Da ist etwas dran. Wir verfolgen durchaus eine etwas ungewöhnliche Strategie: Ich habe sehr bewusst sechs unterschiedliche Anbauflächen in der Toskana erworben, um jede der Traubensorten unter jeweils optimalen Bedingungen wachsen zu lassen, denn jede Traube hat ihre eigenen Ansprüche. Wir haben also – wenn Sie so wollen – die «Lieblingsstandorte » der jeweiligen Rebsorte recherchiert und gekauft. Wie Sie sich vorstellen können, war das nicht so ganz einfach.
Dann müssen wir jetzt natürlich wissen: Welche Vision haben Sie für Ihr Weingut und Ihre Weine für 2030?
Bis dahin möchten wir unter den Spitzenweinen der Toskana fest etabliert sein. Sie können sich nicht vorstellen, wie wir uns freuen, wenn wir zum ersten Mal in das Restaurant eines Top-Hotels kommen… und wir auf dem Nachbartisch eine Flasche LOTO entdecken. Das möchten wir dann sehr oft erleben!
Zum Schluss: Was war überhaupt der Impuls für Ihre Entscheidung, in die Schweiz zu ziehen?
Für uns beide war die Schweiz schon immer unser Sehnsuchtsland.
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