Tempranillo, in La Horra auch Tinto Fino genannt, bestimmt im Sei Solo bereits farblich das Schauspiel. Der Wein präsentiert sich in einem mittelkräftigen Purpur mit dunklem Kern. Das Bukett hält Noten von Veilchenblüte und mineralischer Würze bereit. Geröstete Nuss und Zimtstange kommen dazu. All das findet sich eingewoben in den edlen Duft von Kirsche, Brombeere und Cassis.
Ausbau
Die Trauben für den Sei Solo stammen von Weinbergen rund um das Dorf La Horra. Die zwischen sechzig und einhundert Jahre alten Rebstöcke bringen extrem geringe Erträge aber dafür umso aromatischere Früchte.
Im Weingut angekommen sortiert Zaccagnini das Lesegut und vergärt es nach Parzellen getrennt. Der Sei Solo gärt spontan mit wilden Hefen, die malolaktische Gärung findet in Holz statt. Danach weilt der Rotwein noch rund 18 Monate in Fässern aus gebrauchtem Eichenholz. Sie runden den Sei Solo ab, schenken ihm jedoch kein Übermass an Holznuancen.
Nach dem Ende des Fassausbaus wurden alle Fässer verkostet und die besten ausgewählt für den Sei Solo. Die anderen Fässer ergeben den Preludio.
Übrigens: Die Namensgebung der Bodega Sei Solo geht übrigens auf die musikalische Vorliebe von Javier Zaccagnini zurück - Johann Sebastian Bach im Originaltitel „Sei Solo a Violino senza Basso accompagnato. Welch wunderschöne Paarung für Ohr und Gaumen.